Über uns

Die Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus e.V. stellt sich vor.

Die Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus e.V. Hilfe zur Selbsthilfe Demenz wurde am 21. November 2015 in Hohenstein (Hessen), Ortsteil Born im Alten Rathaus von elf Gründungsmitgliedern gegründet. Sie ist eine Selbsthilfeorganisation mit dem erklärten Ziel, sich im Rheingau-Taunus zugleich als Fachstelle Demenz zu etablieren.

Anfang Januar 2016 wurde der Verein Mitglied in der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. und stellte sich damit deren Leitsätzen.

Seit der Gründung des Vereins übernehmen die jeweils amtierenden Landräte des Rheingau-Taunus-Kreises die Schirmherrschaft. Im September 2023 wurde Herr Landrat Sandro Zehner zum neuen Schirmherr berufen.

Im Juli 2022 wurde der Verein Mitglied in der Alzheimer Hessen e.V.

In den ersten drei Jahren hat der Verein sehr von der finanziellen Starthilfe durch den Rheingau-Taunus-Kreises durch das Programm „Rat und Tat kreisweit“ profitiert. Mittlerweile helfen Spenden und wachsende Mitgliederzahlen den Verein weiterzuentwickeln und nachhaltig zu finanzieren. Auch gelingt es immer wieder, anderweitige Fördermittel zu generieren. Die Kooperationen mit Partnern ermöglicht einen kreisweiten Einsatz. Der engagierte persönlichen Einsatz des Vorstands  in der Geschäftsführung, bei der Leitung von Gesprächskreisen und in der Beratung sind unentbehrlich. Gearbeitet wird ehrenamtlich mit hinreichender Qualifikation entsprechend den sehr anspruchsvollen Aufgabenstellungen. Untersützt wird der Vorstand durch kompetente Honorarkräfte.

Mittlerweile sind zehn kreisangehörige Kommunen Mitglied im Verein.

Mit der Gründung und der Übernahme der Steuerungsfunktion des “Netzwerk Demenz Rheingau-Taunus” übernimmt der Verein eine bedeutende Aufgabe zur Orientierung und Weiterentwicklung der Versorgungslandschaft.

Seit Februar 2023 hat der Verein seine Geschäftsstelle im Kompetenzzentrum Pflege Rheingau-Taunus. Der Verein dankt der Kreisverwaltung für die Untersützung.

65307 Bad Schwalbach, im Oktober 2023

Der Vorstand

Beate Heiler-Thomas - 1. Vorsitzende

Beate Heiler-Thomas (1. Vorsitzende) hat einen Master of Arts (Social Works) mit Schwerpunkt Sozialraumentwicklung und –organisation, ist Diplom Sozialpädagogin (FH) und zertifizierter Coach (FH). Am Anfang ihrer Berufstätigkeit stand eine kaufmännische Ausbildung mit praktischer Tätigkeit im Reiseverkehrswesen und Spirituosengroßhandel.

Seit 2000 arbeitet sie in Teilzeit hauptberuflich im öffentlichen Dienst, 22 Jahre als Jugend- und Seniorenreferentin; aktuell in Zuständigkeit für freiwillige Selbstverwaltungsaufgaben mit Schwerpunkt Koordination und Öffentlichkeitsarbeit. Sie ist die Initiatorin zur Gründung der Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus e.V. und hat sie gemeinsam mit Petra Nägler-Daniel aufgebaut.

Neben den vielfältigen Aufgaben in der Geschäftsführung führt sie psychosoziale Beratungsgespräche, moderiert sie Gesprächskreise, supervidiert sie Ehreanamtliche, konzipiert und leitet sie gemeinsam mit ihrem Team Seminare und Fachtage.

In Taunusstein aufgewachsen, lebt sie seit 2000 in Hohenstein (Hessen), eine Gemeinde im Rheingau-Taunus-Kreis. Naturverbunden arbeitet sie gerne im Garten und ist viel mit ihrem Hund in der freien Natur unterwegs. Sie ist seit 1987 verheiratet, hat einen Sohn und einen Enkelsohn.

Durch die persönliche Erfahrung mit demenziellen Erkrankungen in der Familie, vielfältigen Begegnungen mit Angehörigen, den Besuch von Fachtagen, Kongressen und Fortbildungen sowie das Lesen von reichlich Literatur kann sie anderen wertvolles Wissen vermitteln, einfühlsam verstehend zuhören und begleiten.  Sie netzwerkt gerne und verfügt über eine gesunde Portion Humor.

Petra Nägler-Daniel - 2.Vorsitzende

Petra Nägler-Daniel (2. Vorsitzende) ist examinierte Krankenschwester und hat 20 Jahre in der ambulanten Pflege gearbeitet, in der Alten- und Krankenpflege und als Pflegedienstleitung. Seit 2010 ist sie im Pflegestützpunkt im Rheingau-Taunus-Kreis als Pflegeberaterin tätig. Sie hat in dieser Zeit eine Weiterbildung zur Pflegeberaterin mit einer Ausbildung zur Care- und Case-Managerin nach DGCC absolviert und hat langjährige Erfahrungen in der Beratung von Angehörigen von Menschen mit Demenz.
Zusätzlichen zur ihren Aufgaben als 2. Vorsitzende begleitet sie Selbsthilfegruppen und bietet persönliche Gespräche an.

Sie ist ein Rheingauer Gewächs und ist mit ihrer Heimat und der Natur- und Kulturlandschaft dort tief verwurzelt. Der Rheingau-Taunus-Kreis ist ihr zuhause und im Besonderen die Menschen, die in dieser Region leben, liegen ihr am Herzen. Die Tätigkeiten in der ambulanten Pflege haben ihr Verständnis für ihren Beruf und für den Umgang mit den Menschen geprägt. Doch trotz ihrer Heimatverbundenheit liebt sie die Ferne und entdeckt gerne zusammen mit ihrem Mann andere Länder und Kulturen und das am liebsten zu Fuß beim Wandern. Ihr Motto ist: Du kannst nur für andere da sein und dich um andere sorgen, wenn du auch für dich selbst da bist und dafür sorgst,  dass es dir selbst gut geht.

Evelyne Lohs ist seit dem 07. März 2024 Schatzmeisterin der Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus.
Ihre berufliche berufliche Laufbahn startete sie mit einer Ausbildung zur Bankkauffrau. Hier war sie in unterschiedlichen Bereichen des Bankbetriebes tätig und schätzte bereits damals besonders jene Tätigkeiten, die ihr den direkten Kontakt mit Menschen ermöglichten.
Nach ihrer „Familienzeit“ und nachdem ihre beiden Kinder größer waren, wechselte sie in den sozialen Bereich und machte eine Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin und Fachwirtin in der Alten-Krankenpflege (IHK).
Sie arbeitete im stationären sowie ambulanten Bereich mit pflegebedürftigen alten Menschen, Sterbenden und psychisch beeinträchtigen Menschen. Da sie sehr gerne dazulernt, machte sie zwischendurch u.a. noch eine Weiterbildung zur diplomierten Konfliktberaterin beim Wiesbadener Institut für positive Psychotherapie.
Seit Mai 2024 ist sie offiziell „in Rente“, arbeitet aber weiterhin in Teilzeit beim Rheingau-Taunus-Kreis als Pflegeberaterin im Kompetenzzentrum Pflege. Besonders am Herzen liegen ihr pflegende Angehörige, für die sie gerne ein „Ohr“ hat, um sie im meist sehr fordernden Alltag zu unterstützen.

Im beruflichen Kontakt mit demenzkranken Menschen hat sie einige sehr berührende Situationen erlebt, die ein wesentlicher Grund dafür sind, sich in der Alzheimer-Gesellschaft Rheingau-Taunus zu engagieren.

 

Milli Elisabeth Paul

Milli Elisabeth Paul (Beisitzerin) ist in Hünstetten-Wallbach geboren und bis heute dort wohnhaft. Mit sieben Geschwistern schon immer in einem großen Familienverbund eingeschlossen und dadurch schon früh mit vielfältigen Krankheitsbeeinträchtigungen konfrontiert. Als Angehörige einer dementiell Erkrankten hat sie in einer sehr schwierigen Situation die “mentale Hilfe” im Angehörigen-Gesprächskreis der Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus erfahren und gespürt. Seit diesem ersten Treffen liegt ihr die Hilfestellung für betroffene Angehörige sehr am Herzen – nicht nur im Gesprächkreis, sondern auch in ihrem lokalen Umfeld. Ihr Motto: “Reicht uns das Schicksal eine Zitrone, dann sollten wir versuchen, Limonade daraus zu machen.” Dale Carnegie

Mitarbeiterinnen

Hinter jeder Ecke lauern ein paar Richtungen“
(Stanislaw Jerzy Lec).

Benedicta Wendler ist Diplom Sozialpädagogin (FH) im Ruhestand. „Mit dem Ruhestand ist nichts beendet, es gibt sogar viele neue Begegnungen und immer etwas Neues zu entdecken und zu erleben“, sagt sie.

Frau Wendler war viele Jahre als Heimleiterin in einer Einrichtung für Menschen mit Demenz tätig und verfügt über eine hohe Kompetenz im Umgang und Beratung von Menschen mit Demenz sowie deren Angehörigen. Mit den Zusatzqualifikationen: Therapeutin für kognitives Training und Verfahrenspflegerin/Werdenfelser Weg hat sie ihr Fachwissen erweitert und spezialisiert und unterstützt mit Ihrer Erfahrung und ihrem Wissen die Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus e.V.
Bis Ende 2023 hat sie als Moderatorin in den Gesprächskreisen mitgewirkt. Herzlichen Dank dafür.

Ingrid Nicolai

Ingrid Nicolai hat über 30 Jahre für einen großen Verlag im Rhein-Main-Gebiet gearbeitet und als Redakteurin hinter viele Kulissen blicken und Menschen in den unterschiedlichsten Lebenlagen erleben dürfen. Sie ist zertifizierter Coach (DVNLP) und überzeugt, dass eine respekt- und vertrauensvolle Kommunikation das Leben mit sich und Anderen sehr viel freud- und friedvoller, entspannter und spannender machen kann. Wie schwierig und unzureichend allein verbale Kommunikation werden kann, erfahren Angehörige, die einen Menschen mit Demenz begleiten, betreuen und pflegen. Auf anderen Kommunikations- und Erlebnisebenen ist aber noch viel Austausch möglich – was nicht zuletzt am Lebensende eine Chance ist, um Bedürfnisse und Wünschen des Sterbenden wahrnehmen zu können, und um sich als Angehöriger nicht so hilflos zu fühlen. In diesem Sinne hat Ingrid Nicolai 2019 eine Ausbildung zur Hospizbegleiterin absolviert.

Als pflegende Angehörige hat sie die Erfahrung gemacht, dass Liebe und Wissen nicht ausreichen für eine gute Pflege. Ohne Hilfe und Selbstsorge sind die persönlichen Grenzen schnell erreicht. In diesem Sinne liegt ihr auch die Begleitung von Selbsthilfegruppen sehr am Herzen.

Die Wiesbadenerin ist 1997 in den Untertaunus gezogen, hat 2010 mit ihrem Mann in Idstein ein neues Zuhause gefunden. Die Bewegung in der Natur und das Gespräch mit guten Freunden sind für sie Kraftquellen; kreatives Arbeiten mit den Händen hilft ihr, den Kopf frei zu bekommen.

Ingrid Nicolai begleitet Gesprächskreise für Angehörige.

Sabine Rauth

Sabine Rauth ist Dipl. Sozialpädagogin, Dipl. Sozialarbeiterin und Gedächtnistrainerin (BVGT). Sie hat fast 30 Jahre im Kliniksozialdienst der Vitos Klinik Eichberg gearbeitet. Dort war sie auf verschiedenen Stationen tätig (Entgiftung, Sondersuchtbereich, Akutbereich und beschützte Gerontopsychiatriestation). Eine Zeit, in der sie ihr ganzes sozialpsychiatrisches Herzblut voller Motivation und Begeisterung in verschiedene Aufgaben investiert hat. Besonders die Arbeit mit Menschen mit Demenz haben sie sehr berührt und erfüllt. Die Angehörigenarbeit (Sozialrechtliche Beratung, Planung und Vermittlung in neue Wohnformen) hatte hier einen hohen Stellenwert.
Seit Anfang 2023 ist sie im sozialmedizinischen und sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes im Rheingau-Taunus-Kreis beschäftigt.

Als Moderatorin in den Gesprächskreisen der Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus engagiert sie sich weiterhin für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Sie möchte es ermöglichen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Sorgen abladen und gemeinsam mit Gleichgesinnten über ihre Schwierigkeiten im Alltag sprechen können. So können sie voneinander profitieren und das eigene Leben positiv verändern.