Vortrag hat mir Angst genommen und Sicherheit gegeben
Für Mittwoch, 07. August hatte die Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus zu ihrem 2. Treffen mit der Überschrift „Netzwerk Demenz Rheingau-Taunus“ eingeladen. Thema dieses Mal: Was tun, wenn das Geld nicht reicht? Leistungen der „Hilfe zur Pflege“. Versierte Referentin hierzu, Anne Göbel, Mitarbeiterin im Kompetenzzentrum Pflege Rheingau-Taunus.
Wenn das Geld für die Pflege nicht reicht. Ein Thema, das viele Menschen beschäftigt, die zuhause pflegen und nicht wissen, ob sie das auf Dauer schaffen und sie darüber hinaus finanzielle Sorgen plagen. Vor allem dann, wenn die Entscheidung ansteht, dass der oder die Pflegebedürftige in ein Pflegeheim umziehen soll, steht oft die Frage im Raum: Wer soll das bezahlen?
Petra Nägler-Daniel, 2. Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft freute sich, 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Tannenwaldzentrum, Kompetenzzentrum Pflege Rheingau-Taunus begrüßen zu können. Die Hälfte online, denn die Veranstaltung wurde hybrid angeboten.
Was tun, wenn das Geld zur Pflege nicht reicht? Was ist die Hilfe zur Pflege? Wer hat einen Anspruch auf Unterstützung? Wo stelle ich einen Antrag? Und wie läuft das Verfahren ab?
Detailliert und aufschlussreich vermittelte Anne Göbel, die als Mitarbeiterin im Bereich Hilfe zur Pflege bei der Kreisverwaltung Rheingau-Taunus im Fachdienst Soziales für die Bedarfsermittlung zuständig ist, die wichtigsten Aspekte. Anhand von Fallbeispielen vermittelte sie sehr eindrücklich das komplexe Verfahren.
Sowohl online wie auch vor Ort tauschte man sich im Anschluss an den Vortrag sehr intensiv über die Thematik aus. Offene Fragen wurden beantwortet.
Eine wichtige Erkenntnis war: Nicht nur die Pflege im Heim kann bezuschusst werden, sondern auch die ambulante Pflege. Grundsätzlich bedarf das Antragsverfahren einer umfangreichen Bearbeitung, von der Sachbearbeitung, über die Bedarfsermittlung bis hin zur Entscheidung. Viele Unterlagen müssen dabei vom Antragsteller vorgelegt und von der Sachbearbeiterin geprüft werden.
Eine Teilnehmerin sagte am Ende der Veranstaltung: Gut, dass ich hier war. Was ich jetzt weiß, nimmt mir die Angst und gibt mir Sicherheit, falls ich eine solche Situation kommen sollte.
Das dritte und letzte Netzwerktreffen in diesem Jahr findet am
Montag, 09. Dezember statt. Auf dem Programm steht ein Tagesseminar über „Wertschätzende Kommunikation“ mit Kathleen Fritz. Die Ausschreibung erfolgt im Herbst.
15. August 2024