Pressemitteilung, 02. September 2020
RHEINGAU-TAUNUS-KREIS Immer noch glauben zu viele Menschen, dass Demenz ein normaler Teil des Alterns sei. Trotz einer steigenden Zahl von Menschen mit Demenz fehlt es in Deutschland an ausreichenden Unterstützungskonzepten für sie und ihre Familien. Und noch immer trauen sich viele Menschen nicht, darüber zu sprechen, dass sie oder ein naher Angehöriger eine Demenzdiagnose erhalten haben, weil sie – berechtigte – Sorge haben, deswegen ausgegrenzt und diskriminiert zu werden.
Anlässlich des diesjährigen Welt-Alzheimertags am 21. September unter dem Motto „Demenz – Wir müssen reden“ lädt die Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus e.V. für Samstag, 26. September um 11 Uhr zu einer Veranstaltung mit der Überschrift „Bewegende Gespräche“ nach Schlangenbad ein. Angehörige und Freunde von Menschen mit Demenz, Menschen mit einer demenziellen Erkrankung, Partner der Alzheimer Gesellschaft sowie Interessierte sind recht herzlich zu einem gemütlichen einstündigen Spaziergang im Schlangenbader Wald eingeladen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Mitzubringen sind etwas zu trinken und eine kleine Vesper für die Abschlussrast unter freien Himmel Für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Die Corona-Verhaltensregeln sind einzuhalten. Bitte Fragen sie nach, wenn sie Hilfe brauchen.
Die Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus freut sich über die Unterstützung vor Ort. Bürgermeister Marco Eyring wird die Teilnehmer begrüßen und Akteure des Gesunde-Städte Netzwerk WHO der Gemeinde Schlangenbad nehmen teil.
Eine Demenz führt oft zu ungewöhnlichem Verhalten, das auffällt: im Alltag, beim Einkaufen, bei der Arbeit, beim Sport. Wichtig ist, dass sich Freunde, Familie, Nachbarn und Mitbürger nicht abwenden, sondern über die Erkrankung reden. Menschen mit Demenz wollen weiterhin an gemeinsamen Aktivitäten teilhaben, ihre Hobbys und den Alltag möglichst selbstbestimmt gestalten. Dazu braucht es mehr Wissen und Verständnis in der gesamten Gesellschaft. Wenn wir miteinander ins Gespräch kommen, erleben Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen, dass sie trotz der Erkrankung akzeptiert werden und dazugehören.