Leitlinien der Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus e.V.
Hilfe zur Selbsthilfe Demenz
Neben seinem Namen führt der Verein den Zusatz „Hilfe zur Selbsthilfe Demenz“. Wie alle anderen Alzheimer Gesellschaften ist der Verein seinem Wesen nach eine Selbsthilfeorganisation, die die Interessen von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen vertritt. Er folgt dem Leitbild der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, welches das Erfahrungswissen der Betroffenen (Experten in eigener Sache) und die Fachkompetenz verschiedener Berufsgruppen gleichberechtigt nebeneinander stellt. Folgerichtig versteht sich die Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus e. V. somit auch als Fachstelle Demenz. Mindestens die Hälfte der Vorstandsämter sollen von Angehörigen oder auch an Demenz Erkrankten besetzt werden.
Begegnungen, die verändern
Der Leitsatz des Vereins lautet „Begegnungen, die verändern“. Er beruht auf dem berühmten Zitat „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ von Martin Buber. Lebendig sein, heißt in Bewegung zu sein, sich fortwährend weiterzuentwickeln, zu wachsen und sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen. Martin Buber selbst sah das Gespräch mit dem Anderen als Grundlage und Chance für die Verwirklichung einer echten Gemeinschaft und als Bedingung, sich selbst zu erleben. Die Begegnungen mit dem Verein soll das Leben derer, die sich an ihn wenden, verändern: Ihnen mehr Lebensqualität, Kraft, Freude und Zuversicht verleihen. Gerne wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins etwas zur Lebensgeschichte von Betroffenen beitragen, vielleicht so, wie es Anton Kner gemeint haben mag: „Unser Leben ist die Geschichte unserer Begegnungen.“
Qualität
Mit seiner Mitgliedschaft in der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz richtet der Verein sich vor allem an deren Qualiätsrichtlinien aus.
Der Vorstand des Vereins legt darüber hinaus großen Wert auf eine gute Teamarbeit. Wir haben gemeinsame Ziele, gemeinsame Werte und Regeln und sind durch ein „Wir-Gefühl“ verbunden. Wertschätzende Kommunikation und Gradlinigkeit sind uns deswegen sehr wichtig. Qualität sichern wollen wir außerdem durch Fortbildungen und Supervisionen. Um anderen helfen zu können, ist die Sorge um uns selbst unabdingbar.
Der Verein ist ein lernende Organisation. Durch die Begegnung mit den Hilfesuchenden lernen die Mitarbeiterinnen deren Lebenswelten, Sorgen und Lösungsstrategien kennen.
Der Verein profitiert außerden von kompetenten Partnern, die seine Kompetenzen kontinuierlich erweitern. Mit seiner spezifischen Expertise wird ihm in der Versorgungslandschaft auf Augenhöhe begegnet.
Leitsätze zur Qualität der Arbeit der Alzheimer-Gesellschaften (2021)
Leitsätze der Deutschen Alzheimer Gesellschaft zu ethischen Fragestellungen (2002)
Leitsätze der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen für die Zusammenarbeit mit Personen des privaten und öffentlichen Rechts, Organisationen und Wirtschaftsunternehmen, insbesondere im Gesundheitswesen. (2012)