Wir freuen uns, dass es wieder geklappt hat. Es war ein kleiner Rahmen, aber immerhin hatten sich 10 Akteure zum Treffen am 23. September in Idstein angemeldet. Einziges Thema war der Erfahrungsaustausch über die Erlebnisse seit Beginn der Pandemie. Osteuropäische Pflegekräfte blieben aus – Entlastung in den Familien fehlten und es ist immer noch prekär. Bewegende Besuche im Pflegeheim mit gemeinsamen Singen auf Distanz und der Frage “Was ist Du da auf dem Kopf?” Von herausfordernder Palliativversorgung war die Rede, Umsatzeinbrüchen und alternativen Angeboten, um in Beziehung zu Kunden und Gästen zu bleiben. Trotz und wegen Corona war zu erleben, wie “tragfähig das Team” ist. Belastend waren die fehlenden Begegnungen; unmittelbare Feedbacks fielen weg. Diskutiert wurde über fehlende Angebote und wenig zielführende Konzepte zur hauswirtschaftlichen Versorgung. Am bewegendensten war sicher der Besuch einer alten Dame am Fenster. Zaghaftes Klopfen. “Mich hat seit März niemand mehr angefasst”. Da fasste sich die Mitarbeiterin ein Herz, desinfizierte sich die Hände und trat zu ihr heraus, um sie bei der Hand zu nehmen.
Wir bedanken uns bei der Stadt Idstein für die Unterstützung dieses Treffens. Das nächste soll am 26. November im Kreishaus Bad Schwalbach stattfinden.