Wie schnell doch die Zeit vergeht. Am 21. November wird unser Verein bereits drei Jahre alt. Beim Zurückschauen stellen wir fest, dass wir schon sehr viel erlebt und erreicht haben. Angesichts der steigenden Nachfrage nach unseren Beratungsangeboten und des dringenden Handlungsbedarfes bei der Versorgung von Menschen mit Demenz und ihren Familien, wie sie auch unser Dachverband Deutsche Alzheimer Gesellschaft immer wieder feststellt, sind wir nach wie vor überzeugt, dass das Angebot unseres Vereins in der Region unentbehrlich ist. Auf Bundesebene zeichnet sich im Übrigen ab, dass die Bundesregierung endlich eine nationale Demenzstrategie erarbeiten wird. Die Erfahrungen der 135 bundesweiten Alzheimer Gesellschaften fließen hier vertreten durch den Dachverband mit ein. Damit wird deutlich, dass wir nicht nur auf regionaler Ebene etwas für die betroffenen Menschen und ihre Familien machen können, sondern auch Einfluss auf den gesamtgesellschaftlichen Umgang mit Demenz haben.
Die Teilnahme an den Gesprächskreisen und persönlichen Beratungsangeboten werden auch in Zukunft qualitativ anspruchsvoll, kostenfrei und in unkomplizierter Weise angeboten werden. Deswegen brauchen wir einen finanziell starken Verein. Vielleicht wollen Sie liebe Leserin, lieber Leser Mitglied werden und unsere Ziele damit unterstützen. Gerne können Sie uns aber auch eine Spende zukommen lassen. Oder sie haben eine andere Idee, Menschen mit Demenz und ihre Familien etwas Gutes zu tun.
Warum sich engagieren? Eine dementielle Erkrankung ist kein Weltuntergang! Das Leben geht weiter, wenn auch anders. Für Betroffene wie Angehörige ist es zuerst wichtig, die Krankheit anzunehmen. Für die begleitenden Angehörigen ist es wichtig, sich Wissen über einen demenzsensiblen Umgang mit den Erkrankten anzueignen und mit den eigenen Kräften ordentlich zu haushalten. Dennoch bedeutet die Diagnose einer nicht heilbaren Demenz für die Familien eine große Herausforderung. Die Pflege bei zunehmender Erkrankung bringt Angehörige oft bis an ihre körperlichen und psychischen Grenzen und leider auch darüber hinaus. Der Mensch als soziales und auf Beziehungen angewiesenes Wesen braucht in vielen Lebenslagen die Unterstützung anderer. Wo sie im eigenen Umfeld unzureichend sind, die Leistungen des Sozialstaates nicht ausreichen, da kann man sich an eine Selbsthilfeorganisation wie unseren Verein wenden.
Getreu unserem Motto „Begegnungen, die verändern“, helfen wir gerne. Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen, mit Menschen mit Demenz, Helfern und Gönnern.
Herzlichst Ihre Vorstand