In Ihrem Vortrag anlässlich des 9. Demenz-Kongress in Saarbrücken kritisiert Verana Rothe von der Aktion Demenz e. V. , dass es nicht genüge, dass Kommunen ein paar “Maßnahmen” ergreifen, um die Versorgung von Menschen mit Demenz zu verbessern. Ziel sei es vielmehr, der Stigmatisierung entgegenzuwirken und einen Bewusstseinswandel herbeizuführen, ein neues “soziales Miteinander” anzuregen. Es gelte eine offene, ja geradezu “sympathische” Umwelt zu schaffen, weil sich diese mildernd auf den Verlauf einer Demenz auswirken kann, die Folgen für Betroffene und ihre Angehörigen sehr viel leichter machen. Fatal sei es angesichts der sich verändernden Familen-, Arbeits- und Lebenswelten davon auszugehen,  in Zukunft wie selbstverständlich mit der Unterstützung vor allem durch die Angehörigen zu rechnen.

Der Begriff “Demenzfreundliche Kommune” gefällt mir allerdings nicht. Eine neue Kultur des Helfens und des Dialogs im Gemeinwesen könnte solche Begriffe überflüssig machen.

Hier als Download der vollständige Vortrag mit Buchtipp: im-leben-bleiben-erfahrungen-aus-78-projekten-2016

Es grüßt Sie recht herzlich

Beate Heiler-Thomas, 1. Vorsitzende