Seit 1994 findet jedes Jahr am 21. September der Welt-Alzheimertag statt. In der “Woche der Demenz” werden bundesweit vielfältige Aktionen organisiert, um auf die Situation von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen aufmerksam zu machen.
Wir haben aus diesem Anlass am 20. September unseren 6. Fachtag Demenz “So viele Fragen” im Festsaal der Vitos Rheingau in Eltville am Rhein veranstaltet. Heute, einen Tag danach, sind wir sehr glücklich darüber, dass uns wieder einmal eine Veranstaltung gelungen ist, die im Nachklang so viel positive Resonanz erhalten hat.
Rund 50 Menschen aus den verschiedensten Arbeitsbereichen und Angehörige hatten sich angemeldet.
Vier Vorträge gab es. Vier zentrale Erkenntnisse lassen sich formulieren:
Demenz erkrankte sind schmerztherapeutisch unterversorgt. Das ist erschreckend.
Es gibt eine ganz leise Hoffnung, dass es bald ein antikörperbasiertes Medikament gibt, das unter bestimmten Voraussetzungen die Alzheimer-Demenz an ihren Wurzeln bekämpfen könnte. Wichtiger noch aber sei es, die nichtmedikamentösen Behandlungsmöglichkeiten verstärkt in den Blick zu nehmen und die vorhandenen Antidementiva zu nutzen.
Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen sind sehr wichtig. Es gibt jedoch Fallstricke. Sich beraten lassen hilft.
Menschen mit Demenz sind Seismographen. Wie wir mit ihnen sprechen, ist von großer Bedeutung für ihr Wohlbefinden.
Wir danken Prof. Dr. Dieter F. Braus (Klinikdirektor und Ärztlicher Direktor) von der Vitos Rheingau für seine Gastfreundschaft und sein Grußwort. Für deren engagierten Vorträge danken wir:
Dem 1. Vorsitzenden der Alzheimer Hessen e.V. und Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Pantel, Prof. Dr. Jürgen Rehberg, Rouwen Biewer und Simone Plechinger.